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Geplante Problemlösung

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Geplante Problemlösung

Geplante Problemlösung ist eine Dimension der kognitiven Fähigkeit. Sie beschreibt die Tendenz einer Person, gute Lösungen eher durch sehr genaues Planen auf Anhieb anstatt eher durch mehrfaches Ausprobieren zu finden (Funke & Fritz 1995).

Jeder geht anders an Probleme heran. Während sich der Eine einen sorgfältigen Plan entwickelt, probiert der Andere sofort verschiedene Wege aus. Bei einfachen Problemen kommt man mit Ausprobieren oft zu der gewünschten Lösung aber bei steigender Komplexität verliert man ohne einen guten Plan schnell den Überblick. Hier kommt die geplante Problemlösung ins Spiel.

‍Dabei kann man die geplante Problemlösung einer Person auf einem Kontinuum zwischen den beiden Polen ausprobieren und planen einordnen. Somit lässt sich der Wert jeder Person in einem Punkt auf folgender Skala verorten:

ausprobieren

Personen, die gute Lösungen für Probleme eher durch mehrfaches Ausprobieren finden, bevorzugen Arbeitsumgebungen, in denen eher eine offene Fehlerkultur gelebt wird und Fehler als Möglichkeit zum Lernen verstanden werden.

Gerade in Tätigkeiten mit weniger komplexen Aufgaben kann durch Ausprobieren oftmals schneller eine gute Lösung erreicht werden als durch genaues Planen, wie beispielsweise als Künstler:in oder Innenarchitekt:in.

planen

Personen, die gute Lösungen für Probleme eher durch genaues Planen finden, bevorzugen Arbeitsumgebungen, in denen eher mehrere Schritte vorausgedacht werden muss um komplexe Aufgaben systematisch zu bewältigen.

Gerade in Tätigkeiten mit komplexen, sicherheits-relevanten oder kostenintensiven Aufgaben ist genaues Planen wichtig, weil Fehler ein hohes Sicherheits- oder Kostenrisiko mitbringen, wie als Ingenieur:in oder Ärtz:in.

Nutzen im beruflichen Kontext

Wie man merkt, hängt die beste Besetzung für eine freie Stelle nicht nur von der Fähigkeit zur geplanten Problemlösung der Person ab, sondern auch von den Aufgaben in der freien Stelle.

Liegt der Fokus des Jobs darauf, schnell verschiedene Lösungen zu testen, ist Problemlösung durch ausprobieren eher hilfreich. Geht es hingegen um komplexe Aufgaben, bei der jeder Fehler teuer ist, sollte die Problemlösung eher einer geplanten Struktur folgen.

Es wird klar, dass geplante Problemlösung in unterschiedlichen Jobs von unterschiedlicher Bedeutung ist. Umso wichtiger ist es den Mitarbeitenden zu finden, der die ideale Ausprägung bei der geplanten Problemlösung für eine Stelle hat.

Wie erfasst man geplante Problemlösung?

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Quellen

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  • Duncker, K. (1935). Zur Psychologie des produktiven Denkens. [The psychology of productive thought]. Springer.
  • English, L. D. (1997). The development of fifth-grade children’s problem-posing abilities. Educational studies in Mathematics, 34(3), 183-217.
  • Fernandez-Duque, D., Baird, J. A., & Posner, M. I. (2000). Executive attention and metacognitive regulation. Consciousness and cognition, 9(2), 288-307.
  • Funke, J., & Fritz, A. (1995). Über Planen, Problemlösen und Handeln.
  • Greiff, S., Fischer, A., Wüstenberg, S., Sonnleitner, P., Brunner, M., & Martin, R. (2013). A multitrait–multimethod study of assessment instruments for complex problem solving. Intelligence, 41(5), 579-596.
  • Mainert, J., Niepel, C., Murphy, K. R., & Greiff, S. (2019). The incremental contribution of complex problem-solving skills to the prediction of job level, job complexity, and salary. Journal of Business and Psychology, 34(6), 825-845.
  • Salovey, P., & Mayer, J. D. (1990). Emotional intelligence. Imagination, cognition and personality, 9(3), 185-211.
  • Tulving, E. (1972). Episodic and semantic memory. Organization of memory, 1, 381-403.
  • Zeidner, Moshe, Gerald Matthews, and Richard D. Roberts. “Emotional intelligence in the workplace: A critical review.” Applied Psychology 53.3 (2004): 371-399.
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