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Verantwortungsbereitschaft ist eine Dimension der Persönlichkeit. Sie beschreibt die Tendenz einer Person, Entscheidungen eher selbständig zu treffen und die Verantwortung zu übernehmen, anstatt Entscheidungen eher folgsam nach Rücksprache zu treffen, um sich abzusichern und nicht allein verantwortlich zu sein (Edelson et al., 2018).

Dabei kann man die individuelle Verantwortungsbereitschaft einer Person auf einem Kontinuum zwischen den beiden Polen folgsam und selbstständig einordnen. Somit lässt sich der Wert jeder Person in einem Punkt auf folgender Skala verorten:

folgsam

Eher folgsame Personen fühlen sich am wohlsten in Situationen, in denen sie Entscheidungen nicht alleine verantworten und treffen müssen.

In manchen Jobs kann es sehr von Vorteil sein, Entscheidungen nicht über den Kopf der anderen hinweg zu treffen. Vor allem bei Aufgabenfeldern, in denen von den einzelnen Mitarbeitenden eher Teamarbeit gefordert ist und Autonomie an zweiter Stelle steht, zahlt es sich aus, alle mit einzubeziehen.

selbstständig

Eher selbständige Personen fühlen sich am wohlsten in Situationen, in denen sie Entscheidungen selbständig treffen und verantworten können.

Selbstständige Entscheidungsfindung wird vor allem bei Jobs, die viel Autonomie zulassen, gefordert.

Besonders in Führungspositionen ist es oft erforderlich, schwierige Entscheidungen allein zu treffen und auch Verantwortung für die resultierenden Konsequenzen zu übernehmen.

Nutzen im beruflichen Kontext

Wie man merkt, hängt die beste Besetzung für eine freie Stelle nicht nur von der Verantwortungsbereitschaft der Person ab, sondern auch von den Charakteristika der freien Stelle.

Wie bereits erwähnt, geht Verantwortungsbereitschaft Hand in Hand mit Autonomie (Kalbers & Cenker, 2008).  Selbstständige Personen sind die beste Wahl für Positionen mit viel Autonomie, bei denen die Mitarbeitenden oft mit kniffligen Entscheidungen konfrontiert werden, die sie alleine treffen müssen. Eher folgsame Personen hingehen blühen in Situationen auf, in denen es ein großes Risiko darstellt, Entscheidungen über den Kopf der anderen hinweg zu treffen. 

Somit kann man mit einer Persönlichkeitsdiagnostik das Risiko einer Fehlbesetzung verringern und gleichzeitig für eine höhere Diversität am Arbeitsplatz sorgen!

Wie erfasst man Verantwortungsbereitschaft?

Sie wollen die Verantwortungsbereitschaft Ihrer Bewerber:innen erfassen?

Aivy unterstützt Sie gern dabei! Unser Minispiel „Delegation“ bietet Nutzer:innen die Möglichkeit, im Handumdrehen mehr über ihr individuelles Entscheidungsverhalten herauszufinden. Sie werden hierbei vor schwierige Entscheidungen in risikoreichen Situationen gestellt und sollen diese bestmöglich meistern.

Das ganze entspricht den Testgütekriterien der klassischen Testtheorie und bietet somit eine fundierte und zugleich auch spielerische Unterstützung bei der Selbstreflektion! 

Eine weitere Auswahl an Konstrukten, die wir für Sie erheben können, finden Sie hier:

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Quellen
  • Edelson, M. G., Polania, R., Ruff, C. C., Fehr, E., & Hare, T. A. (2018). Computational and neurobiological foundations of leadership decisions. Science361(6401).
  • Kalbers, L. P., & Cenker, W. J. (2008). The impact of exercised responsibility, experience, autonomy, and role ambiguity on job performance in public accounting. Journal of Managerial Issues, 327-347.

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