Motivationsschreiben
Ein Überbleibsel der postalischen Bewerbungen?



Ein Überbleibsel der postalischen Bewerbungen?
Bewerbungsunterlagen stellen häufig den ersten Kontakt zwischen Bewerbenden und Unternehmen dar. Ein zentraler Bestandteil vollständiger Bewerbungsunterlagen ist dabei das Motivationsschreiben. Folglich kennt fast jeder von uns die Herausforderung: Das Schreiben eines Motivationsschreibens. Denn was schreibt man, um sich von der Masse anderer Bewerber*innen abzuheben? Nicht selten wird zur Beantwortung dieser Frage Google oder ein Karriereratgeber herangezogen. Die Konsequenz: Motivationsschreiben bestehen immer häufiger aus einer Aneinanderreihung aus Floskeln, die in Jobportalen empfohlen werden.
Die Folge: Für Unternehmen ist meist nicht die tatsächliche Motivation der Bewerbenden erkennbar, sondern primär deren Fähigkeit sich selbst darzustellen. Ebenso ist natürlich auch die Eigenleistung der Bewerbenden durch die Vielzahl an Vorlagen nur schwer erkennbar. Wenig verwunderlich ist daher, dass in der Wissenschaft kein bedeutsamer Zusammenhang zwischen dem Inhalt des Motivationsschreibens und der Eignung der Bewerber*innen nachgewiesen werden kann (Kanning 2013). Immer mehr Unternehmen, wie etwa die Deutsche Bahn, verzichten daher bereits in ihrem Bewerbungsprozess auf das Motivationsschreiben. Dies bringt einige zentrale Vorteile mit sich
Erstens reduziert sich durch den Wegfall des Motivationsschreibens natürlich die Zeit, die für die Prüfung von Bewerbungsunterlagen benötigt wird. Dies ist insbesondere bedeutsam, da Personalverantwortliche häufig hunderte Bewerbungen zu prüfen haben. Wenig verwunderlich ist daher, dass diese angeben, das Schreiben häufig nicht oder nur wenig konzentriert lesen (Standard, 2017)
Zweitens ergeben sich auch Entlastungen für Bewerbende. Denn ein Motivationsschreiben konkret auf ein Unternehmen auszurichten, kostet häufig viel Zeit. Folglich stellt das Motivationsschreiben insbesondere im Zeitalter digitaler und zunehmend mobiler Bewerbungen eine nicht zu vernachlässigende Hürde für Bewerbende dar. Wenig verwunderlich ist daher: Die Pflicht ein Motivationsschreiben zu verfassen führt häufig dazu, dass sich Bewerbende gegen eine Bewerbung entscheiden.
Die Folge: Unternehmen, die auch bei digitalen Bewerbungen ein Anschreiben erfordern, riskieren, dass sich eigentlich geeignete Bewerbende gegen eine Bewerbung entschließen.
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Natürlich kann der mit dem Motivationsschreiben verbundene Aufwand auch als Vorteil gesehen werden: Denn so stellen Unternehmen (scheinbar) sicher, dass sich nur Personen bewerben, die ausreichend Motivation für das Verfassen eines Anschreibens mitbringen. Folglich sagt ein Anschreiben häufig mehr über die Motivation der Bewerbenden aus ein solches zu verfassen als dessen Inhalt über die intrinsische Motivation für die Stelle.
Wie sinnvoll eine solche Zweckentfremdung des Motivationsschreibens im Zuge einer zunehmenden Verschiebung hin zu einem Arbeitnehmermarkt ist, bleibt jedem Unternehmen selbst überlassen. Denn einem sollten sich Personalverantwortliche bewusst sein: Es sind zunehmend die Bewerbenden die ihren Arbeitsplatz aussuchen, und dies gilt insbesondere für hoch qualifizierte Talente. Unternehmen, die sich in starkem Maße von formalen Kriterien mit fragwürdiger Aussagekraft leiten lassen, werden daher viele hoch qualifizierte Kandidaten in ihrem Auswahlprozess verlieren.
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