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Verhaltenskonformität ist eine übergeordnete Dimension, welche die fünf Dimensionen der Persönlichkeit nach dem Modell der Big Five (McCrae & Costa, 1987) zusammenfasst. Verhaltenskonformität stellt somit einen generellen Faktor der Persönlichkeit dar (Musek, 2007). Sie beschreibt die Tendenz einer Person, sich eher gesellschaftskonform und einem gesellschaftlichen Idealbild entsprechend zu verhalten anstatt auch einmal unkonventionell und unpassend zu reagieren und gegen den Strom zu schwimmen (Van Der Linden et al., 2010).
Während man früher davon ausging, dass die unkonventionelle versus gesellschaftskonforme Ausprägung von Verhaltenskonformität ein Gegensatzpaar bilden und sich Person eindeutig einer der beiden Kategorien zuordnen lässt, sieht man heute unkonventionell und gesellschaftskonform als zwei Pole eines Kontinuums der Dimension Verhaltenskonformität. Somit lässt sich der Wert jeder Person in einem Punkt auf folgender Skala verorten:
Für Personen, die sich eher unkonventionell verhalten und in ihrem Verhalten auch schonmal von dem gesellschaftlich definierten Normbild abweichen, sind beispielsweise folgende Eigenschaften charakteristisch:
Eher unkonventionelle Personen können durch ihre Tendenz, Konventionen auch einmal herauszufordern und über Grenzen zu gehen, eine neue Perspektive einbringen. Dies können sie vor allem in Tätigkeiten tun, in denen viele verschiedene Sichtweisen förderlich sind und man somit Probleme wie Gruppendenken umgehen kann, beispielsweise in der Wissenschaft.
Personen, die sich eher gesellschaftskonform verhalten und mit ihrem Verhalten fast immer dem gesellschaftlich definierten Normbild entsprechen lassen sich mit folgenden Eigenschaften beschreiben:
Eher gesellschaftskonforme Personen sind sehr gut darin, sich dem gesellschaftlichen Idealbild entsprechend zu verhalten. Besonders bei Jobs mit Kundenkontakt oder der Repräsentation des Unternehmens nach außen, wie im Vertrieb oder als Pressesprecher:in ist dies wünschenswert, da sie einen guten Eindruck vermitteln und nur selten anecken werden.
Die beste Besetzung für eine freie Stelle hängt nicht nur von der Verhaltenskonformität einer Person ab, sondern auch von den Charakteristika der freien Stelle. Bei klassischen Testverfahren haben Bewerbende, die eher gesellschaftskonform sind jedoch oft einen Vorteil. Durch ihre Anpassungsfähigkeit, sind sie besonders effektiv in sozialen Interaktionen (z.B. Dunkel & Van Der Linden, 2014). Dies kann zu Fehleinstellungen bei Stellen führen, für die eine eher unkonventionelle Person mit ihren einzigartigen Perspektiven weitaus besser geeignet wäre. Somit kann man mit einer Persönlichkeitsdiagnostik das Risiko einer Fehlbesetzung verringern und gleichzeitig für eine höhere Diversität am Arbeitsplatz sorgen!
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Unser Minispiel „Selbsterkenntnis“ bietet Nutzer:innen die Möglichkeit, durch eine kurze Selbsteinschätzung ihren individuellen Wert herauszufinden. Hierbei wird nicht nur Verhaltenskonformität erfasst, sondern auch die fünf Dimensionen der Big Five:
Wissenschaftlich und dennoch ansprechend diesen und weitere Aspekte für die Personalauswahl und -entwicklung in wenigen Minuten erheben!
Testverfahren im ÜberblickWerde zum HeRo 🦸 und erkenne mit Aivy wie gut Bewerbende zu euch passen – und das noch vor dem ersten Bewerbungsgespräch...